Archiv des Autors: Uwe Wittstock

Der Axolotl-Komplex

Sollte man Plagiate mit Preisen würdigen? Zu Beginn der Leipziger Buchmesse ist die Debatte um Helene Hegemanns Buch „Axolotl Roadkill“ neu entbrannt   Geht es wirklich noch um Helene Hegemann und ihr Buch „Axolotl Roadkill“? Oder geht es längst um ganz … Weiterlesen

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„Nichts, was man fürchten müsste“

Julian Barnes brillanter Essay über den Tod Vielleicht sollte dieses Buch den Aufdruck tragen: „Nur für Leser mit starken Nerven!“ Gewöhnlich finden sich solche Warnungen ja auf blutrünstigen Thrillern und sind als Werbung gedacht. Doch Julian Barnes „Nichts, was man … Weiterlesen

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Bei Regenwetter ins Bordell

 Moritz Rinkes „Mann, der durch das Jahrhundert fiel“   Gleich auf der ersten Seite des Romans tritt die Katastrophe ein. Pauls Kindheit bricht in der Mitte auseinander. Genauer: Das Haus, in dem Paul seine Kindheit verbrachte, bricht auseinander. Es wurde im … Weiterlesen

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Wie Durs Grünbein sich in Gottfried Benn verwandelte

 Der Fall Hegemann dadaistisch gesehen In der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 23. Februar 2010 veröffentlichte der Lyriker und Büchnerpreisträger Durs Grünbein einen Artikel unter seinem Namen, der bis auf einige Retuschen von Gottfried Benn stammt. In diesem Artikel, der 1926 … Weiterlesen

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Grünbein baut ab

Ein Kommentar   Die fabelhafte Affäre um Helene Hegemanns „Axolotl Roadkill“ treibt immer neue, immer skurrilere Blüten. Es gibt kaum noch eine Hemmschwelle die nicht überschritten, kaum noch eine intellektuelle Latte, die so niedrig läge, dass sie nicht doch in irgendeinem … Weiterlesen

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Wollen wir Steine auf dem Feld sein?

 DeLillos Roman „Omega Punkt“ erzählt von der Wüste, den Vorbereitungen zum Irak-Krieg und dem Verschwinden der Zeit  Literatur wirkt, falls sie wirkt, in der Öffentlichkeit. Also hat sie, zumindest potentiell, eine politische Dimension. Doch mit welcher politischen Botschaft kann sich … Weiterlesen

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Über die Fehlbarkeit der Literaturkritik

 Die Affäre um Helene Hegemanns „Axolotl Roadkill“ macht ein paar Selbstverständlichkeiten bewusst Wird die Literaturkritik tatsächlich, wie einige Kommentatoren behaupten, durch die Affäre um Helene Hegemanns in seiner Glaubwürdigkeit erschüttert? Oder bringt der Fall „Axolotl Roadkill“ nicht vielmehr einige Selbstverständlichkeiten … Weiterlesen

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Sticht nach allen Seiten

 Eine Ausstellung und ein Katalog zum Werk des Satirikers Chlodwig Poth Ein Satiriker lebt von seinem Zorn. Er darf alles, schon weil die Satire alles darf. Nur freundlich oder milde sein, das darf der Satiriker nicht. Andererseits muss die Welt … Weiterlesen

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„Ich bleibe auch in den Gebirgen lieber Wanderer“

Der Schriftsteller Christoph Ransmayr im Gespräch über seinen Freund Reinhold Messner, die gerade verfilmte Nanga-Parbat-Katastrophe und das Abenteuer des Schreibens  Im Mai und Juni 1970 nahm der Bergsteiger Reinhold Messner an einer Expedition zum Nanga Parbat teil, in deren Verlauf … Weiterlesen

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Der dumme Kult ums Original

Wolfgang Ullrich Essay „Raffinierte Kunst“  Jeder Berufsstand neigt dazu, seinen Mitgliedern und ihrer Arbeit größte Bedeutung beizumessen. Eine etwas unreflektierte, aber verständliche Selbstüberschätzung. Doch wenige Berufsgruppen dürften bei der eigenen Aufwertung so erfolgreich gewesen sein wie die Künstler. Über Jahrhunderte … Weiterlesen

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