Archiv des Autors: Uwe Wittstock

Aus Stimmen Leben machen

Ulrich Plenzdorf, der Vater „des jungen W.“ und von „Paul und Paula“ ist tot Ulrich Plenzdorf vereinte auf verblüffend harmonische Weise vollkommen gegensätzlichen Eigenschaften. Er war ein Rebell und ein präziser literarischer Handwerker, ein Popautor und ein Preuße, ein Mann … Weiterlesen

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„Der Mond und das Mädchen“

Martin Mosebachs zauberhaft zarter und zugleich satirisch böser Roman Die Freiheit ist ein seltenes Wild. Selbst in den Ländern und Großstadtdschungeln des liberalen Westens ist sie nicht oft und nur unter beträchtlichem Einsatz zu erjagen. Man schließt gern die Augen … Weiterlesen

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„Aufwachen und wiederfinden“

Neue und alte Gedichte von Peter Rühmkorf Offen gestanden: Dieses Bändchen von Peter Rühmkorf enthält nur zwei Gedichte, die bislang noch nicht in anderen Bänden Rühmkorfs gedruckt wurden. Andererseits aber und noch viel offener gestanden: Ein Buch mit nur zwei … Weiterlesen

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„Die Kunst des Unmöglichen“

Peter Hamm Aufsätze zur Literatur verdienen Respekt, aber auch Kritik Wenn der Essayist und Lyriker Peter Hamm über andere Schriftsteller schreibt, dann ausdrücklich nicht als Kritiker, sondern als Kenner und Kollege. Und ein Kenner, insbesondere der Schweizer Literatur und der … Weiterlesen

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Wenn Richter über Romane richten

 Vom Skandal eines Literaturprozesses ohne Sachverständige: Ein Gutachten fordert die Aufhebung des Verbots von Maxim Billers Roman „Esra“  Wie immer man Maxim Billers Roman „Esra“ beurteilt, ob man ihn schätzt oder nicht, eins ist sicher: Er wird deutsche Rechtsgeschichte schreiben. … Weiterlesen

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Von der Schönheit alter Formen

Der Romancier Martin Mosebach erhält den Büchner-Preis 2007 Lange Jahrzehnte waren sich viele Germanisten und Literaturkritiker hierzulande ganz sicher: Der Gesellschaftsroman, zumal der einer ausgesprochen bürgerlichen Tradition, wie ihn Fontane, Thomas Mann oder Doderer geschrieben haben, sei heute passé. Wenn … Weiterlesen

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Wegweiser ins Unwegsame

Zum Tode des Schriftstellers Wolfgang Hilbig Wolfgang Hilbig wirkte zeitlebens wie ein Fremder, wie einer, der aus seiner Epoche und ihren üblichen sozialen Ordnungen gefallen ist. Er war als Lyriker und Erzähler ein Avantgardist in einer Zeit, in der die … Weiterlesen

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„Oh brauner Saft des Mohns“

 Literatur und Doping – anlässlich diverser Sportskandale  Der junge Bertolt Brecht war, auch mit Blick auf den Sport, ein bedenkenloser Bewunderer von Höchstleistungen. Darüber, wie sie erzielt werden, machte er sich keine Illusionen: „Selbstverständlich ist Sport, nämlich wirklich passionierter Sport, … Weiterlesen

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Von der Qual und Zerrüttung der Zeit

Zum Tode des unglücklichen Schriftstellers Wolfgang Bächler Talent und Tragödie sind mitunter Nachbarn. Bei kaum einem anderen Schriftsteller der deutschen Nachkriegsliteratur lässt sich diese traurige Konstellation so deutlich studieren wie bei Wolfgang Bächler. 1925 in Augsburg geboren, wurde er achtzehnjährig … Weiterlesen

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Die Stille unterm Schaum der Brandung

Der Herder Verlag ist sich seit 200 Jahren treu  Es ist, als hätte man leichtfertig an den Knöpfen einer Zeitmaschine gespielt. Eine Szene wie diese, so rund und innig, so deutsch-romantisch, wirkt fast wie ein Fremdkörper im 21. Jahrhundert, auf … Weiterlesen

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