Archiv des Autors: Uwe Wittstock

„Sansibar ist überall“

Die moralische Integrität Alfred Anderschs wird angegriffen. Doch der Anlass dazu ist fragwürdig. Es kommt einem vor, als seien die Uhren der deutschen Literatur stehen geblieben. Als würden wie vor einer Tonbandschleife immer wieder dieselben Texte abgespult und zwanghaft die … Weiterlesen

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„Das Überirdische Licht“

Barbara Honigmann erzählt von ihren Begegnungen mit dem jüdischen Leben in New York Reisen nach New York gehören heute zum Freizeitprogramm oder auch den Berufspflichten von Millionen. Selbst den Glücklichen, die wie Barbara Honigmann zehn Wochen dort verbringen können, dürfte … Weiterlesen

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Keine Mauer zwischen Gut und Böse

 Ingo Schulzes Roman „Adam und Evelyn“ „Es gibt schreckliche Versuchungen“, hat Oscar Wilde einmal geschrieben, „es erfordert Kraft, Kraft und Mut, ihnen nachzugeben.“ Ingo Schulze ist heute der hartnäckigste, der sorgfältigste literarische Chronist der deutschen Wiedervereinigung. Kein anderer Schriftsteller geht … Weiterlesen

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Drecksbagage

Literarische Feinarbeit von Gerhard Polt Es gibt heute in der deutschen Literatur keinen großartigeren Polterer als Gerhard Polt. Wer in ihm nur den Parodisten des ewigen bayerischen Stammtisch-Krakeelers sieht, unterschätzt seine literarische Leistung. Natürlich, wenn man Polts Texte liest und … Weiterlesen

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Wenn die Erde über die Ufer tritt

Eine große Werkausgabe feiert Wolfgang Hilbig als Klassiker der Gegenwartsliteratur Sein Ort war nirgends. Zugehörig fühlte er sich weder im Osten noch im Westen. Doch jetzt wird der Schriftsteller Wolfgang Hilbig, ein Jahr nach seinem Tod, mit einer siebenbändigen Werkausgabe … Weiterlesen

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Mein Transvaal

Ein Gedicht von Otto Waalkes Zu singen auf die Melodie des Beatles-Songs „Penny Lane“ von John Lennon und Paul McCartney In meiner Heimatstadt in Emden gibt es ein Quartier Die Eingebor’nen nennen es Transvaal In diesem ganz normalen Kral Lebte … Weiterlesen

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Keine roten Teppiche

Vor 50 Jahre kehrte Marcel Reich-Ranicki nach Deutschland zurück und popularisierte die Literaturkritik in nie dagewesenem Maße Es wirkt wie eine Filmszene: Am 21. Juli 1958, heute vor fünfzig Jahren, steigt ein Mann im Bahnhof von Frankfurt am Main aus … Weiterlesen

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„Als der Mond vom Himmel fiel“

 Anja Jardine erster Erzählungsband Eine nicht mehr junge Frau hat eine Affäre mit einem Theaterregisseur. Wochen nachdem die beiden sich getrennt haben, sitzt die Frau in einem Hotelzimmer und weint wie seit Jahrzehnten nicht. Der alte Vorarbeiter einer Apfelplantage beobachtet, … Weiterlesen

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Immer weniger Freiheit der Kunst

Maxim Billers „Esra“ ist nicht das einzige Buch, das bei Richtern auf zunehmende Verbotslust stößt. Kleine Bestandsaufnahme der neuesten Neigung zur Zensur Die Freiheit der Kunst schrumpft. Diese Tatsache ist allein schon erstaunlich genug. Schließlich wird die Kunstfreiheit, die zum … Weiterlesen

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Ist es Wahnsinn? Ist es Glück?

Matthias Politycki reist um die Welt und braucht dazu 100 Tage länger als Jules Verne Der heimliche Hauptdarsteller in Jules Vernes genialem Roman „Reise um die Welt in 80 Tagen“ ist die Zeit. Genau 115.200 Minuten hat sein englischer Held … Weiterlesen

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